Wagner & Florack Unternehmerfonds: Rückblick und Ausblick

Autor: Dominikus Wagner

Rauer Gegenwind blies den Unternehmen in 2022 entgegen: Massiv gestiegene Inputkosten, eine nachlassende Konjunktur. Firmen setzen daher höhere Produktpreise durch, die sie zum Schutz der Margen auch wegen der höheren Bezugskosten von Vorprodukten benötigen. Die Folge: Höhere Inflationsraten.

Dass die Notenbanken den hohen Inflationsraten den Kampf angesagt haben, ist notwendig. Mit Hilfe höherer Zinsen und der Bilanzkürzung können Sie die Kreditnachfrage senken. Dies führt zu einer geringeren Nachfrage nach physischen Gütern und nimmt so Druck vom „Inflationskessel“. Dabei wird bewusst nicht nur eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums in Kauf genommen (bzw. ist es so intendiert), sondern auch eine mögliche Rezession. Das ist zuerst einmal schmerzhaft, insbesondere für viele Volkswirtschaften und für hochverschuldete und zugleich chronisch margenschwache Firmen.

Natürlich stellten die gestiegenen Inputkosten, die hohe Inputkosteninflation auch für unsere Portfoliounternehmen, die physisch etwas herstellen, ein Problem und die beschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten eine empfindliche Absatzbremse dar. Dennoch, und auch wenn die Entwicklung der Aktienkurse etwas anderes suggerieren mögen: Unsere Portfoliounternehmen wachsen grosso modo trotz extrem schwieriger Rahmenbedingungen stark, verdienen weiterhin sehr gut und erhöhen sogar in vielen Fällen ihre Prognosen.

Grundsätzlich bin ich sehr froh, dass sowohl unser bisheriger als auch insbesondere unser zukünftiger Investmenterfolg nicht darauf aufbaut, die Inflationsentwicklung, die Zinsentwicklung, den Eintritt sowie die Dauer und Schwere einer Rezession sowie die kurzfristige Entwicklung von Aktienmärkten prognostizieren zu können. Wir investieren in Unternehmen und werden Miteigentümer an erstklassigen Unternehmen. Firmen mit hohen Burggräben um das robuste Geschäftsmodell herum, mit niedrigem Kapitalbedarf und beständig hohen Margen aufgrund hoher Skaleneffekte und hoher Preissetzungsmacht sowie einer hohen Bilanzqualität.  Dadurch trotzen Sie erstens der Inflation. Dadurch wachsen sie zweitens auch in einer Rezession grosso modo verlässlich weiter, verdienen dabei gut, verzinsen weiterhin das eingesetzte Kapital sehr hoch und bauen ihre ohnehin schon starke Marktstellung weiter aus.

Die Technologiefirmen unseres Portfolios sind resilient, verfügen über ein enormes weiteres Wachstumspotential und sind günstig bewertet, was langfristig große Chancen mit sich bringt. Weltklassefirmen wie Danaher, Hermès oder Rational suchen auf dem weltweiten Kurszettel ihresgleichen. Und unsere wettbewerbsüberlegenen Consumer Staples von Procter & Gamble bis Church & Dwight wachsen verlässlich und verdienen verlässlich mehr und mehr – und das bei äußerst geringen unternehmerischen Risiken.

Vielleicht haben wir die Tiefs an den Märkten aber auch bereits gesehen. Ob es sich beim Börsenaufschwung der ersten Wochen des neuen Jahres bereits um einen neuen Bullenmarkt oder ob es sich um eine der zahlreichen Bärenmarktrallys handelt, weiß man leider immer erst hinterher. In die ein oder andere Richtung zu spekulieren, ist nicht nur gefährlich, sondern auch für alldiejenigen, die langfristig investieren, schlichtweg unnötig. Denn zum einen habe ich so oft beobachtet, dass es misslingt, sich weitere Kursrücksetzer zu sparen, da nämlich auch der Wiedereinstieg gelingen muss.

Und vor allem zum anderen:

Der Höhepunkt aus der Inputkosten-Belastung ist bei den meisten unserer Portfoliounternehmen eindeutig überschritten, ebenso der Gegenwind durch die Wechselkursänderungen und dessen Druck auf Umsatz und Margen; der Druck hat bereits abgenommen. Das wird sich auch in den Ergebnissen der Unternehmen widerspiegeln. Die Lieferkettenstörung wird alsbald vorübergehen bzw. sich weiter abschwächen und auch der Krieg in der Ukraine wird enden, auch wenn es leider noch dauern mag. Und die Aktienkurse haben bereits viel Negatives berücksichtigt. Es ist nicht als Durchhalteparole gemeint: Auch diese Krise wird vorübergehen, wie andere auch. Sei es beispielhaft die Dotcom-Krise 2001-2003 oder die Finanzkrise. Jedes Mal im Anschluss gab es beeindruckende Markt-Haussen. Und jedes Mal war -auf unsere Portfoliofirmen bezogen- das neue Kurs-Allzeithoch höher als das jeweilige alte Allzeithoch vor der jeweiligen Krise. Auf den Grund weisen wir immer wieder hin: Da unsere Firmen fast jedes Jahr mehr verdienen, steigern sie auch verlässlich ihren Unternehmenswert. Und dies spiegelt sich in langfristig steigenden Aktienkursen wider. Früher oder später spiegeln die Aktienkurse die Fundamentaldaten wider, nicht umgekehrt. Und deshalb haben wir die ökonomische Gewähr, dass die Kurse unserer Firmen sich zum einen erholen werden -ohne zu wissen wie schnell- und zum anderen, dass wir bei unseren Firmen neue Höchstkurse sehen und auch langfristig weiterhin viel Geld verdienen werden. Denn unsere Firmen verdoppeln, verdreifachen alle zehn Jahre ihren Unternehmenswert oder mehr.

Kursschwankungen müssen wir dabei leider akzeptieren.

Wer, wie wir, jedoch echte Qualität zu angemessenen Bewertungen im Portfolio und zudem Zeit und Disziplin hat, braucht sich in Phasen wie aktuell weiterhin keine Sorgen zu machen. Das bedeutet: Wer an Qualitätsunternehmen zu angemessenen Bewertungen beteiligt ist, sollte das auch tunlichst bleiben. Und diejenigen, die freie, langfristig zur Verfügung stehende Liquidität besitzen? Ich zähle mich nicht zu der Sorte, die die sich ergebenden Chancen sehr betonen. Aber sie sind eindeutig da. Natürlich: Die Kurse können wieder deutlich nachgeben. Die beschriebene Robustheit in Kombination mit der Tatsache, dass etliche Portfoliounternehmen günstig, teils sehr günstig bewertet sind, sind aber ein sehr guter Nährboden für einen langfristig großen Investmenterfolg! Deshalb ist es ratsam, Liquidität nach und nach in kleinen Schritten in den Unternehmerfonds zu investieren. Und wer ein Investment in einen reinen Qualitäts-Aktien-Fonds scheut, dem sei unser – ebenfalls aus unternehmerischer Sicht gemanagter – Unternehmerfonds flex ans Herz gelegt. 

Trotz Jahren mit negativer Kursentwicklung: die Beteiligung an selbst in Rezessionen verlässlich und stark wachsenden Unternehmen ist der beste Weg, das Vermögen substanziell – auch vor der Inflation – zu schützen und das Vermögen zu mehren. Genau das haben wir weiter vor. Konsequent und mit Überzeugung.

Den vollständigen Rückblick und Ausblick finden Sie in unserem Blogbeitrag unter
https://unternehmerfonds.de/blog/brief-an-unsere-investoren-rueckblick-und-ausblick/

ISIN oder WKN

Wagner & Florack Unternehmerfonds:
ISIN/WKN, Anteilsklasse I:    DE000A1C4D48/A1C4D4
ISIN/WKN, Anteilsklasse P:   DE000A2H9BB2/A2H9BB

Wagner & Florack Unternehmerfonds flex:
ISIN Anteilsklasse I:      DE000A2P23K5/A2P23K
ISIN Anteilsklasse C:    DE000A2P23M1/A2P23M
ISIN Anteilsklasse P:    DE000A2P23L3/ A2P23L

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