Nachhaltigkeit: Anleger und Berater benötigen umfassende Informationen

Offenlegung, Taxonomie, ESG, MiFID: Die regulatorischen Nachhaltigkeitsanforderungen an Unternehmen und Investoren steigen. Berater benötigen eine gute Informationsbasis für eine rechtssichere Beratung, und Anleger wollen sicherstellen, dass die Investments den Anlagezielen entsprechen.

Krieg und Corona, Lieferengpässe und Preissteigerungen: Die wirtschaftliche Lage sieht derzeit düster aus. Darunter leiden natürlich auch mittelständische Unternehmen. Doch erfahrungsgemäß arbeiten sie sich sehr gut aus Krisensituationen heraus. Warum? Mittelständler reagieren flexibler als große Konzerne. Und sie profitieren von ihrer langfristigen Orientierung. Es gehört zu ihrer genetischen Veranlagung, die Beziehungen zu Kunden und Lieferanten zu pflegen, die Mitarbeiter an Bord zu halten und Ressourcen sparsam zu verwenden. Mit einem Wort: Sie arbeiten nachhaltig.  

Damit sind Mittelständler auch interessant für Investoren, die gehalten sind, bei der Geldanlage auf Nachhaltigkeit zu achten. Möglich ist dies im Mittelstand zum Beispiel über Anleihen, die in der Regel besser verzinst sind als die Papiere von Staaten oder Großkonzernen. Nachhaltigkeit muss allerdings genau definiert werden; ein immenses Regulierungswerk stellt hohe Anforderungen an Unternehmen, Anlageberater und Investoren. 

Neben den ESG-Regeln (Environmental, Social, Governance, also Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) müssen Unternehmen jetzt auch die EU-Taxonomieverordnung beachten, um ihren Beitrag zur Erreichung von Klimazielen anhand einer Vielzahl von Kriterien nachzuweisen. Dazu kommen Anpassungen in der Finanzmarktregulierung MiFID II und nicht zuletzt die EU-Offenlegungsverordnung, die hohe Transparenz-Anforderungen stellt. In der Gesellschaft und von vielen Investoren wird zudem darauf geachtet, ob Unternehmen die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDG) berücksichtigen.

Aus all diesen Regelwerken ergeben sich hohe Anforderungen an die Informationspolitik der Unternehmen, aber auch an Berater und Entscheider in der Geldanlage, zum Beispiel in Stiftungen. Die Qualität der Informationen verbessert sich allmählich auch im Mitttelstand. Im Finanz-Reporting erfüllen die Informationen indes häufig noch nicht die Standards, die Großkonzerne bereits umsetzen. Mittlerweile etablieren erste größere Mittelständler eigene Systeme, und es ist davon auszugehen, dass die Unternehmen ihre Reportings kontinuierlich weiter verbessern.

Messbare Daten wie zum Beispiel die CO2-Reduktion sind dabei leichter zu erfassen als etwa nicht präzise formulierte Vorgaben wie gendergerechte Bezahlung oder angemessene Vorstandsvergütung. Hier ist noch vieles im Fluss, der Ausdifferenzierungsprozess ist gerade gestartet. Die Aufsichtsbehörden nehmen aber die Erfüllung der jeweils aktuell geltenden Anforderungen sehr ernst und verhängen empfindliche Strafen bei Verstößen gegen Informationspflichten. 

Nicht nur die Unternehmen stehen dabei im Fokus der Behörden, auch Anlageberater und Entscheider über Investitionen. Sie tragen damit ein hohes Haftungsrisiko. Ab August müssen Berater ihre Kunden fragen, ob sie ihr Vermögen nachhaltig anlegen wollen, und wenn ja, wie genau. Anlageprodukte müssen dann zu diesen Vorgaben passen. Entscheider in Stiftungen müssen seit jeher die Anlagerichtlinien genau beachten. Die neuen Regelwerke geben ihnen ein umfassendes Instrumentarium an die Hand, um zu zeigen, dass die Geldanlage den Nachhaltigkeitszielen entspricht. Dafür brauchen Berater und Entscheider aber haftungssichere Dokumentationen, die zudem laufend aktualisiert werden. 

Die KFM Deutsche Mittelstand AG bietet ihren Investoren erprobte, umfassende und fortlaufend aktualisierte Informationen. Die KFM investiert für ihre Fonds in Mittelstandsanleihen, berücksichtigt bereits seit 2018 Nachhaltigkeitskriterien sowohl bei ESG als auch mit Blick auf die SDG-Ziele und zählt damit zu den Vorreitern in ihrem Segment. Der Fondsinitiator arbeitet dabei mit der Agentur imug | rating zusammen. Sie zählt zu den tonangebenden deutschen Nachhaltigkeits-Ratingagenturen, deren Stimme in der Finanzbranche Beachtung findet. Über 25 Jahre hat imug | rating eine hochwertige Datenbasis aufgebaut, um die Erfüllung von ESG-Kriterien bewerten zu können. 

imug | rating unterstützt die KFM bei der Auswahl von Anleihen. Jährlich prüft die Agentur zudem das Anleihen-Portfolio der KFM und hat es erst kürzlich wieder als neutral bis positiv und als nahezu frei von ESG-Risiken klassifiziert und damit den Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS (ISIN: LU0974225590) als geeignet für nachhaltigkeitsorientierte Anleger eingestuft. 

Auch die KFM-Analysten überwachen den Bestand. Erfüllt ein Unternehmen die vorgegebenen Kriterien nicht mehr, wird die Anleihe verkauft. So geschehen zum Beispiel mit einer Anleihe des Unternehmens Kaefer Isoliertechnik, nachdem dieses einen Großauftrag aus dem Segment Kernkraftwerke bekanntgegeben hat. Investitionen in Atomenergie sind indes bei KFM ausgeschlossen. Der Anleihenbestand soll zu hundert Prozent ESG-konform gestaltet sein.

Über alle Kauf- und Verkaufsentscheidungen, die Bewertungen von imug | rating sowie aktuelle Entwicklungen werden die Anleger detailliert und fortlaufend informiert. Kundenberater können Anlegern anhand der Dokumentationen zeigen, dass sie mit dem Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS ein Produkt bekommen, das ihren Ansprüchen entspricht. Die KFM steht damit weit vorn im Markt, im Segment findet sich kein vergleichbares Produkt. 

Hans-Jürgen Friedrich, Vorstand der KFM Deutsche Mittelstand AG

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